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Artificially Styled

  • Von: Maximilian Moritz Müller
  • Studiengang: M.A. Design Futures
  • Kurs: Interaktionsprojekt (Johanna Schmeer / Tom Baffi)

Beschreibung

Dieses Projekt untersucht Styling im Produkt Design mithilfe künstlicher Intelligenz. Als Objekt zur Untersuchung von Styling habe ich einen weißen Becher als Ausgangsbasis gewählt, da ein Gegenstand dieser Kategorie, in seiner Grundform, viel Potential für Styling besitzt. Ziel war es herauszufinden, ob die aktuell im Internet weit verbreiteten K.I. Programme Designer*innen bereits ersetzen können, oder es doch deutliche Schwachstellen gibt, wo Gestaltende weiterhin eine notwendige, nicht zu ersetzende Rolle einnehmen. Ich habe hierfür mit den beiden aktuell im Trend liegenden K.I. Programmen Chat GPT und DALL-E 2 gearbeitet.

Zu Beginn habe ich den Chatbot Chat GPT eine Definition von Styling im Produkt Design verfassen lassen und im Anschluss, auf Basis dieser Definition, sogenannte Prompts für das Bildgenerierungsprogramm DALL-E schreiben lassen. Prompts sind Schlagsätze mit genau definierten Informationen, aus welchen DALL-E im folgenden das gewünschte Bild erstellt. Die von Chat GPT erzeugten Prompts waren darauf ausgerichtet, einen weißen Becher, vor einem weißen Hintergrund, zu einem speziellen Thema, zu stylen. Nachdem ich eine große Menge an möglichen Prompts angehäuft habe, habe ich mich am Ende für eine Prompt mit dem Thema Sci-Fi / Space Age entschieden, da diese viel Potential für Styling besaß. Bevor ich diese Prompts nun in DALL-E eingefügt habe, habe ich mit ihr, ganz unvoreingenommen, einen eigenen Becher gestaltet oder besser gestylt, um am Ende einen guten Vergleich mit dem K.I. gestalteten Becher ziehen zu können.

Die Auswahl des zu bauenden K.I. Bechers, welcher aus DALL-E generiert wurde, wurde in Absprache mit mehreren Kommilitonen getroffen um eine Einschätzung zu bekommen, welcher der generierten Becher, am besten dem Thema Sci-Fi / Space Age entspricht. Beide Becher wurde im Anschluss in Keramik ausgeführt und dem Thema folgend weiß glasiert.

Der K.I. generierte Becher machte am Ende deutlich, wo die Schwächen der frei zugänglichen K.I. Programme liegen. Zwar hatte das Programm keine Probleme, Becher zum ausgewählten Thema per Definition zu stylen, lässt dabei allerdings Faktoren wie Füllmenge, Größe, Handlichkeit, oder Allgemein Benutzerfreundlichkeit komplett außen vor. Der entstandene Becher ist weder gut zu halten, noch nimmt er eine Große Menge Flüssigkeit auf. Genau betrachtet, handelt es sich nichtmal um einen Becher. Alles Faktoren, welche ich als Gestalter, bei meinem eigenen Entwurf berücksichtigen konnte.